In einem Teilnehmerfeld von insgesamt 305 Unternehmen , aus denen in vier Kategorien insgesamt zwölf Finalisten hervorgingen, ist die Primaform AG Sieger in der Kategorie «Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeitende».
Besonders positiv bewertete die Jury bei Primaform die gezielten Investitionen in neue Technologien wie die Laserstrukturierung und das Nass-Fräsen von Graphitelektroden. Zudem verfüge der Werkzeugbau über ein sehr gutes Montagekonzept nach dem Prinzip der Fliessfertigung mit aufgabenbezogenen Arbeitsplätzen, höhenverstellbaren Tischen und Viewern an jedem Arbeitsplatz. Durch hohe Prozesskompetenzen im Fräsen und Erodieren mit hohem Automationsgrad erreicht Primaform sehr hohe Präzisionsbereiche.
Die Primaform AG mit Sitz in Thun der Schweiz beschäftigt 43 Mitarbeitende und neun Auszubildende. Komplexe Ein-, Mehrkomponenten- und Hybridwerkzeuge für den Spritzguss in der Medizintechnik- und Healthcare-Branche sind heute Kerngeschäft des Unternehmens. 50 bis 60 Werkzeuge mit bis zu 96 Kavitäten, einem Maximalgewicht von fünf Tonnen und Seitenlängen von einem Meter verlassen jedes Jahr das Werk in Thun. Der hochautomatisierte Maschinenpark umfasst neben den klassischen Fertigungstechnologien des Werkzeugbaus auch spezielle Prozesse wie das Texturieren von Oberflächen und die Herstellung kleinster Strukturen mit dem Laser. Außerdem stellt Primaform AG Spritzgiesswerkzeuge mit elektrischen Antrieben und eigener Steuerungssoftware her. Das Leistungsangebot umfasst die gesamte Prozesskette, von der kunststoffgerechten Teilekonstruktion über die Prozessentwicklung bis zur Qualifizierung der Produkte und Betriebsmittel.
Quelle: Fraunhofer IPT